Visuell Evozierte Potenziale (VEP)

Die Ableitung Visuell Evozierter Potenziale (VEP) dient der Diagnostik von pathologischen Veränderungen. Elektrische Spannungsänderungen werden durch eine EEG über das Gebiet in der Hirnrinde, das für die Verarbeitung der visuellen Sinneseindrücke zuständig ist, abgeleitet, während der Patient visuellen Reizen ausgesetzt ist.

Die Auswertung dieser visuell evozierten Potenziale zeigt diverse Störungen und Erkrankungen der kompletten Sehbahn auf und stellt daher einen wertvollen Bestandteil der neurologischen Diagnostik dar – vor allem bei Verdacht auf Multiple Sklerose.

Anwendung der VEP

Ablauf der Untersuchung

Der Patient wird einem visuellen Reiz ausgesetzt. Dieser besteht entweder in einem Schachbrettmuster mit schnell wechselnder Kontrastumkehr oder in alternierenden Lichtblitzen. Währenddessen werden am Hinterhauptspol die VEP über eine Elektrode wie bei der Elektroenzephalografie (EEG) aufgezeichnet.

    Da sich zu jeder Zeit spontane neuronale Aktivität als Rauschen im EEG darstellt, müssen die visuell evozierten Potenziale mehrmals hundertfach gemittelt werden, damit sie als Potenzialänderung erkennbar sind. Aus diesem Grund sind sowohl die Reizmuster als auch die definierte Reizstärke bzw. Reizgröße konstant. Dieses Verfahren wird auch als Averaging bezeichnet.

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