Motorisch Evozierte Potenziale (MEP)

Oberhalb des Kopfes oder der Wirbelsäule wird mithilfe einer Spule ein Magnetfeld erzeugt, das ein elektrisches Feld innerhalb des Gehirns oder der Rückenmarkswurzeln verursacht. Die hierdurch ausgelösten Potenziale (Reaktionen der Muskeln) werden mit Elektroden an Armen oder Beinen abgeleitet. So gibt das Verfahren Aufschluss über den Zustand der langen motorischen Bahnen, die die Muskulatur mit dem Gehirn verbinden.

Anwendung der MEP

Ablauf der Untersuchung

Die Untersuchung wird im Sitzen durchgeführt, wobei Sie Schuhe und Socken ausziehen sollten. Je nach Ziel der Untersuchung werden an Armen und/oder Beinen Elektroden auf die Haut geklebt. Die Muskeln, über die die Elektroden geklebt werden, sollten Sie während der Messung leicht anspannen. Davon abgesehen sollten Sie entspannt und ruhig sitzen.

Die Magnetspule, die über Kopf oder Wirbelsäule gehalten wird, gibt einen magnetischen Impuls ab, der die darunter liegenden motorischen Nervenzellen kurzzeitig stimuliert. Dadurch wird eine Muskelzuckung ausgelöst, die an den Armen oder Beinen über aufgeklebte Elektroden registriert wird. Dabei wird die Zeit zwischen der Impulsabgabe über dem Kopf bzw. der Wirbelsäule und der aufgetretenen Muskelzuckung gemessen. So lässt sich feststellen, ob eine Funktionsstörung der motorischen Nervenbahnen vorliegt.

    Die Magnetstimulation ist nicht schmerzhaft, wird aber durch den plötzlichen Impuls mit Muskelzuckungen gelegentlich als unangenehm empfunden. Die gesamte Untersuchung dauert ca. 20 Minuten.

    Die Untersuchung ist ungefährlich. Dennoch darf Sie nicht durchgeführt werden, falls

    • Sie einen Herzschrittmacher, Neurostimulator oder eine Medikamentenpumpe tragen
    • Sie schwanger sind
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